IWL-Einspuranhänger- Campi

Mit der Campi-Einführung hat Ludwigsfelde an den Vertragswerkstätten mehrere Blätter >Kundendienst-Information< herausgegeben.
Denn es war notwendig an der Hinterhaube vom SR56 Wiesel und SR 59 Berlin bis zur Fahrgestell-Nr. 53 634 (ca. Ende 1960)
einige technische Veränderungen vorzunehmen. Die Nutzung eines Campi musste den Anforderungen der StVZO entsprechen.
 
ein Briefkopf >>Kundendienst-Information<<
 
Beachte: alle 5 Blätter sind hier zum nachlesen und auch als PDF -Dokument zum öffnen und ausdrucken.
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Kundendienst-Information Nr. 6/59 // T 11 vom März 1960

Anleitung für Campinganhänger
1. Wichtige Hinweise:
Der Campinganhänger ist ein einachsiger Anhänger, der nur in Verbindung mit den Motorrollernder Typen „Wiesel“ und „Berlin“ des VEB Industriewerkes Ludwigsfelde Verwendung finden darf. Zur Gewährleistung der größtmöglichen Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei angekuppeltem Hänger 60 km/h. Die Personenbeförderung im Hängerist verboten. Bei angekuppeltem Hänger ist das Mitführen von Gepäck auf dem Motorroller nicht gestattet, um das zulässige Gesamtgewicht von 300 kg nicht zu überschreiten. Folgende wichtige Einzelheiten sind vor dem Fahrbetrieb mit Camping-Anhänger zu beachten: Naturgemäß sind die Fahreigenschaften mit angekuppeltem Hänger anders als im Solobetrieb: Es ist deshalb ratsam, vorsichtiger zu fahren, bis man die absolute Sicherheit erlangt hat in allen Fahrsituationen. Man denke immer daran, dass der Bremsweg beim Roller mit Camping-Anhänger größer ist, d.. h. besondere Vorsicht an Kreuzungen, Steigungen, Gefallen, regennassen Straßen u. ä.
 
  2. Technische Daten:
 
 2.1 Maße und Gewichte:
 Eigengewicht    34 kg
 zul. Nutzlast    40 kg
 max. Breite   600 mm
 Gesamtlänge 1570 mm
 Bodenfreiheit    90 mm
 max. Höhe  673 mm
 Kupplungshöhe  640 mm
 Laderaum  0,15 m³
 2.2.Fahrgestell:
 Bauart  Zentralrohrrahmen
 Verbindungen  elektrisch und autogengeschweißt
 Federung  Doppelschwinge
 Federweg  54 mm
   
   
   
   
 
 2.3.Rad:
 Art   Vollscheibenrad, Leichtmetall
 Achse   Normalachse mit Ausfallenden
 Bereifung   3,50-12
 Felge  Tiefbettfelge 2,50 C x 12
 2.4.Auflagedrücke, erforderlicher Luftdruck:
 bei zul. Nutzlast  40 kg erforderl. Reifendruck
 Achsdruck des Hängers  43 kg 1,0 atü
 Deichsellast  30 kg --
 Achsdruck des Rollers, hinten  225 kg 2,25 atü

Kundendienst-Information Nr. 6/59 // T 11 vom März 1960
Hinweise und Technische Daten
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Kundendienst-Information Nr. 6/59 // T 12 März 1960
3. Schmierung
3.1. Schwingenlagerung: Abschmieren alle 3000 km. Als Schmiermittel ist Hochdruckschmierfett zu verwenden, oder Ambroleum (Getriebefließfett)
3.2 Kupplung: Die Kupplung ist nach jeweils 3000 km zu demontieren und die Lager neu einzufetten.
4. Erforderliche Veränderungen am Motorroller: 
4.l. Die Kabel für die Bremsschlußkennzeíchenleuchte sind nach dem Schaltplan anzuschließen.
4.2. Am Reserveradhalter des Motorrollers sind folgende Änderungen vorzunehmen:
4.2.1. Die 3 eingeschweißten Stiftschrauben sind zu entfernen.
4.2.2. Nach Bild 2 ist aus der Hinterhaube unter dem Reserveradhalter eine Ronde von Ø 140 mm im Abstand von 15 mm von der Schweißnaht auszuschneiden.
4.2.3. Anstelle der entfernten Stiftschrauben sind drei Sechskantschrauben M 10 x 20 DIN 933 oder Zylinderschrauben M 10 x 20 DIN 81 einzuschweißen (Bild I). Die Schraubenköpfe sind nach dem Bild 3 anzuschrägen.
Unsere Vertragswerkstätten sind von diesen erforderlichen Veränderungen unterrichtet. Wir bitten Sie, sich deshalb an Ihre Vertragswerkstatt zu wenden, zwecks Durchführung der Änderung. Um den Forderungen der StVZO zu entsprechen, müssen die Radmuttern der Reserveradhalterung beim Anhängerbetrieb durch die, jedem „Campi“ beigegebenen offenen Radmuttern ersetzt werden. Diese müssen wiederum durch die Sechskantschrauben gekontert werden, um die in § 49 der StVZO geforderte Sicherung zu erhalten.

Kundendienst-Information Nr. 6/59 // T 12 vom März 1960 Kundendienst-Information Nr. 6/59 // T 13 vom März 1960
Schmierplan Bild 1-3 Hinterhaube Reserveradhalter
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Kundendienst-Information Nr. 6/59 // T 14 vom März 1960  Kundendienst-Information Nr. 1/61 // T 12 Juli 1961
Schaltplan zum anschließen Campi      Ergänzung zu T 11 1/61
 Bei den Motorrollern „Berlin“ sind ab
Fahrgestell - Nr. 53 634
  Kopfschrauben in den Reserveradhalter eingeschweißt. 
  Es ist also nicht mehr notwendig, die Stiftschrauben, wie im vorstehenden Informationsblatt unter Ziffer 4,2 ---4,23 aufgeführt, auszutauschen.
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Stand: Januar 2015